Community Guidelines

Hygieneregeln & Infektionsschutz

BJJ ist ein Sport mit viel Körperkontakt. Um der Ausbreitung von ansteckenden Krankheiten vorzubeugen und ein angenehmes Trainingsumfeld zu gewährleisten, gelten einige grundsätzliche Regeln.
  • Verdacht auf Krankheiten: Wenn Du das Gefühl hast, dass Du krank wirst oder sich Deine Haut auf ungewöhnliche Weise verändert, bleib bitte zuhause. Hautkrankheiten sind grundsätzlich immer von einem Arzt/einer Ärztin prüfen zu lassen. Informiere außerdem Deinen Trainer/Deine Trainerin vor dem Trainingsbeginn über Deinen Gesundheitszustand - insbesondere, wenn Du unsicher bist, ob Du trainingsfähig bist.
  • Trainingsfähigkeit: Informiere Deinen Trainer/Deine Trainerin über (Vor-)Erkrankungen. Grundsätzlich bist Du selbst dafür verantwortlich, trainingsfähig zu sein.
  • Hygiene: Niemand trainiert gerne mit Dir, wenn Du stinkst. Achte auf Deine Körperhygiene und komm geduscht.
  • Trainingskleidung: Trage beim Training eng anliegende Kleidung ohne Reißverschlüsse.
  • Nägel: Achte darauf, dass Deine Finger- und Fußnägel vor dem Training gekürzt sind, um Verletzungen an Deinen Trainingspartnerinnen und Trainingspartnern zu vermeiden.
  • Schlappen: Es gibt einen einzigen Ort, an dem Du Barfuß bist: die Matte. An allen anderen Orten herrscht Schlappenpflicht.
  • Schmuck: Ziehe Deinen Schmuck vor dem Training aus oder klebe ihn (bspw. Piercings) sicher ab. Wichtig: Auch bei abgekleptem Schmuck besteht eine erhöhte Verletzungsgefahr.

Verhaltensregeln & Trainingsettikette

Kampfsport ist gefährlich. Um sicherzustellen, dass Du sicher trainieren kannst, gelten bei ZPJJ einige Grundregeln für das gemeinsame Training.
  • Respekt: Die Grundlage jeden Trainings ist gegenseitiger Respekt. Jegliches respektlose Verhalten wird nicht toleriert.
  • Trainingssicherheit: Die Sicherheit aller Beteiligten hat immer Vorrang.
  • Trainerinnen & Trainer: Die Anweisungen von Trainerinnen und Trainer sind zu jederzeit zu befolgen.
  • Fotos und Videos: Foto- und Videoaufnahmen sind in den Umkleide-, Dusch- und Toilettenräumen strengstens untersagt. Grundsätzlich haben bei Aufnahmen Persönlichkeitsrechte Vorrang. Achte darauf, niemanden aufzunehmen, der nicht aufgenommen werden möchte.
  • Räumlichkeiten: Verlasse jegliche Räumlichkeiten (Duschen, Umkleiden, etc.) so, wie Du sie gerne vorfinden möchtest. Das gilt insbesondere für die Dusch- und Toilettenräume.

Verbotene und regulierte Techniken

Grundsätzlich gilt bei jeder angewendeten Technik, dass die Gesundheit aller direkt und indirekt Beteiligten höchste Priorität hat. Das bedeutet, dass Techniken immer mit angemessenem Druck und mit angemessener Geschwindigkeit anzuwenden sind und eine Technik-Anwendung immer abzubrechen ist, wenn die Gesundheit einer beteiligten Person unverhältnismäßig gefährdet wird.
Verbotene Techniken Alle im Folgenden aufgelisteten Techniken sind während jeglicher Form von Training strengstens untersagt - außer der unterrichtende Trainer/die unterrichtende Trainerin leitet die Techniken gezielt an. Letzteres kann insbesondere vorkommen, um über Risiken aufzuklären, sichere Anwendungsformen zu vermitteln oder um auf Wettkampfsituationen vorzubereiten. Die Anwendung der genannten Techniken ohne vorherige Ansage durch oder Absprache mit dem Trainer/der Trainerin kann - nach Ermessen des Trainers/der Trainerin - mit Verwarnung oder Ausschluss vom Training geahndet werden.
  • Techniken mit unkontrolliertem und/oder fliegenden Körpergewicht
  • Guard-Jumping jeglicher Art
  • Kani-Basami (Scisscor Sweep) in allen Positionen, in denen die angreifende Person steht u.ä. Techniken, bei denen die angreifende Person in Richtung der verteidigenden Person springt
Techniken, bei denen mit Körpergewicht seitlicher Druck auf das Knie ausgeübt wird
  • Variationen von Tani Otoshi bei denen sich die angreifende Person vor oder neben der verteidigen Person befindet
  • Variationen von Kosoto Gake, bei denen die angreifende Person nicht sicherstellt, keinen seitlichen Druck auf das Knie auszuüben
  • Ähnliche Techniken, bei denen die angreifende Person nicht ausschließen kann, mit Körpergewicht seitlichen Druck auf das Knie (oder andere Gelenken) der verteidigenden Person zu machen
Weitere verbotene Techniken
  • Jegliche Form von Würfen, die die verteidigende Position auf den Kopf werfen (bspw. als Verteidigung für einen Single Leg Takedown)
  • Jegliche Form von Suplex, bei denen der verteidigende Partner auf den Nacken oder Kopf geworfen wird
  • Jegliche Form von Neck Cranks / Spinal Locks (Einige Ausnahmen finden sich weiter unten)

Regulierte Techniken

Alle im folgenden aufgelisteten Techniken bieten ein erhöhtes Verletzungsrisiko, da sie entweder grundsätzlich in außergewöhnlich schweren Verletzungen resultieren können und/oder besonders risikobehaftet sind, da ein Fehlverhalten der verteidigenden Person besonders wahrscheinlich ist. Diese Techniken können grundsätzlich mit angemessener Geschwindigkeit und Einwilligung der Beteiligten mit erfahrenen Partnerinnen/Partnern im Training angewandt werden. Grundsätzlich sind diese Techniken im Live-Training nicht bei Partnerinnen/Partnern anzuwenden, die nicht mindestens einen Purple Belt erlangt haben.

Techniken mit besonders hohem Verletzungsrisiko
  • Jegliche Form von Vorwärtsrollen zur Verteidigung der Turtle, wenn die angreifende Person sich am Rücken der verteidigenden Person befindet
  • Jegliche Form von Rolling Back-Takes (Vorwärtsrollen) als Angriff gegen die Turtle
  • Jegliche Form von Slamming, also dem Zu-Boden-Werfen eines verteidigenden Partners in einer stehenden Position, indem die angreifende Person sich auf den Boden wirft, während die verteidigende Person an der angreifenden Person hängt
  • Z-Locks und lateral Knee Bars
  • Jegliche Varianten von Heel Hooks und twisting Knee Locks
  • Jegliche Varianten von Twisting Foot Locks (bspw. Aoki Locks, Estima Locks), insb. wenn diese zusätzlich Druck auf das Kniegelenk ausüben
  • Jegliche Techniken, die Springen beinhalten (Jumping Arm Bars/Triangles o.ä.)
Erlaubte Spine Locks
  • Can Openers
  • Twister